Der Schauspieler und Regisseur Roland Heitz wurde 1957 im saarländischen Neunkirchen geboren.

Schon früh keimte in ihm der Wunsch, den Bühnenberuf zu ergreifen. Im Alter von 18 Jahren begann er seine Ausbildung von 1976 – 1979 an der Hochschule für Musik und Theater Saarbrücken. Im gleichen Jahr trat er sein erstes Engagement am Stadttheater Regensburg an. Dort blieb er bis 1982 und wechselte dann an die Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld/Mönchengladbach.

1984 verließ er Krefeld, um sich als freischaffender Schauspieler in Hamburg zu etablieren. Hier spielte er bei Gerda Gmelin am Theater im Zimmer, Ida Ehre verpflichtete ihn an die Hamburger Kammerspiele und Friedrich Schütter engagierte ihn an das Ernst- Deutsch-Theater. Zudem gastierte er an der Landesbühne Hannover und am Stadttheater Lüneburg. 1986 war Roland Heitz zudem als Mitch in „Endstation Sehnsucht“ von Tennessee Williams als Bühnenpartner von Monika Lundi, Christine Prober und Sieghardt Rupp mit dem Theater Bühne 64 Zürich auf Tournee im gesamten deutschsprachigen Raum. 1989 nahm er am Altonaer Theater wieder ein festes Engagement an, wo er 1992 mit Goethes „Clavigo“ sein viel beachtetes Regiedebut gab. Kurze Zeit später übernahm er als Oberspielleiter die künstlerische Leitung des Theaters.

Von 1995 – 1998 war Heitz stellvertretender Intendant am Stadttheater Herford. Darüber hinaus inszenierte er in dieser Zeit am Landestheater Detmold und bei den Gandersheimer Domfestspielen.

Von 1998 – 2000 arbeitete Roland Heitz als freier Regisseur. In dieser Zeit inszenierte er in Bremen, Erfurt, Münster, Wien und am legendären Torturmtheater Sommerhausen, das damals von Veit Relin geleitet wurde. Dort hat er auch die Deutsche Erstaufführung der französischen Komödie „Einmal Sonne für Zwei“ von Pierre Sauvil mit überregionalem Erfolg inszeniert.

Im Jahr 2000 wurde Roland Heitz zum Direktor der Komödie Kassel berufen. Er leitete das Theater bis 2005. Während seiner dortigen Amtszeit führte er bei einer Vielzahl von Neuinszenierungen Regie und war auch immer wieder als Schauspieler auf der Bühne zu erleben. Außerdem inszenierte er 2004 als Gast am Theater Hagen die Komödie „Runter zum Fluss“ von Frank Pinkus.

Seit 2006 arbeitete Heitz dann wieder als freier Regisseur und Schauspieler. Er hat seither überwiegend am Boulevard Münster inszeniert, wo er 2017 auch als Amandus Rosenberg in der Tragikomödie „Honig im Kopf“ auf der Bühne stand. Zudem inszenierte er in den letzten Jahren in Winterthur, Herford, Sommerhausen, Wien, Potsdam und Heidelberg.
In seiner gesamten bisherigen Laufbahn, mit vielen gespielten Theaterrollen und über 100 Inszenierungen, stand er auch immer wieder für die unterschiedlichsten Fernsehrollen vor der Kamera. Er wirkte u.a. in so beliebten Serien wie „Der Landarzt“, „Die Schwarzwaldklinik“, „Schwarz-Rot-Gold“, „Verbotene Liebe“ oder „Unter uns“ mit. Seine Fernseharbeit brachte ihm Begegnungen mit Regisseuren wie Wolfgang Luderer, Theo Mezger, Caspar Harlan, Stefan Luckschy, Peter Adam, Brigitta Dresewski, Hans-Jürgen Tögel und Vadim Glowna ein.

Im Februar 2020 übernahm Roland Heitz als Theaterleiter die Kleine Komödie Cottbus, wo er sich bereits im August 2019 mit seiner Inszenierung von „Der Tatortreiniger“ präsentiert hatte. Kurz nach seinem Amtsantritt legte die Coronapandemie die Theaterlandschaft lahm und Heitz wurde durch den ersten Lockdown in seiner Arbeit komplett ausgebremst.
Die Lockerungen im Sommer 2020 bescherten Heitz ein Bühnencomeback. Er konnte im Rahmen des Cottbuser Theatersommers als Professor Unrat in der Bühnenadaption von Heinrich Mann’s „Der blaue Engel“ brillieren. Während der Proben zu seiner Inszenierung der Komödie „Landeier“ von Frederik Holtkamp, zeichnete sich bereits ein zweiter Lockdown ab. Enttäuscht von der Tatsache dass man als Theaterschaffender als ’nicht systemrelevant‘ eingestuft wurde, bat Heitz um Vertragsauflösung und verließ Cottbus.
Dies nahm Roland Heitz zum Anlass, sich wieder vermehrt der Arbeit vor der Kamera zu widmen.

So war er 2021 zusammen mit seiner Lebensgefährtin Janina Korn Teilnehmer der Realitysendung „Das Sommerhaus der Stars“ bei RTL.
Im gleichen Jahr übernahm er unter der Regie von Fabian Zimmermann die Rolle des Peter im Kinofilm „Bühne frei!“
Anfang 2022 spielte er im Kurzfilm „Open Door“ einen gebrochenen Mann, der den Tod seiner Frau nicht verwinden kann. Regie führte Angelina Kazarjan. Im gleichen Jahr stand er in einer der Hauptrollen für den Kinofilm „Executor“ vor der Kamera.

Im Juli 2023 spielte er eine der Hauptrollen im Kurzfilm „Harte Schale“ unter der Regie von Quinn Husmann.

Im Sommer 2024 stand er in einer seiner Lieblingsrollen als Dr. Bertholin in der Komödie „Einmal Sonne für Zwei“ von Pierre Sauvil auf der Bühne des Boulevard Münster. Ebenfalls am Boulevard Münster wird er noch in diesem Jahr die Komödie „Es ist nur eine Phase, Hase“ von Stefan Vögel inszenieren.